Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Mi 25. Jun 2014, 01:28

Im ersten Moment wollte ich ihm schon ungehalten bedeuten, dass ich mitten in der Heuernte keine Zeit hätte, besann mich dann aber eines Besseren. Der Diener konnte nichts dafür und bislang hatte mich der Bamberger immer mit sehr viel Respekt behandelt. Er hatte nunmal keine Ahnung von den Erfordernissen der Landwirtschaft. Insgeheim musste ich mir auch eingestehen, dass ich neugierig war, was er denn so dringend von mir begehren mochte. Letztendlich wurde ich hier nicht wirklich benötigt, auch wenn ich das nicht immer wahrhaben mochte. So allmählich gehörte ich zu den Alten, die man zwar mit Achtung behandelte, deren Arbeitskraft aber nicht zwingend vonnöten waren. An Schnelligkeit waren mir die Jungen weit vorraus.
So schickte ich denn den Bediensteten zurück mit dem Auftrag, seinem Herrn auszurichten, ich käme, sobald ich mich gewaschen und schicklich angekleidet hätte.
Unterdessen hatte Ruben einen Knecht in den Stall geschickt, den Einspänner bereitzuhalten, da es zu lange gedauert hätte, den Weg zu Fuß zurückzulegen. Mitunter wäre ich ganz froh über ein passables Reittier gewesen, doch diese waren teuer und so oft benötigte ich es nicht, dass eine Anschaffung gelohnt hätte und für Kutsche oder Arbeit waren sie nicht zu gebrauchen.
Hans von Bamberg lief vor seinem Jagdhaus auf und ab als ich ankam. "Da seid Ihr ja endlich, ich muss Euch etwas zeigen. Meine Männer haben ihn beim Roden gefunden, zumindest die Überreste davon." Mit einer Handbewegung bedeutete er mir, ihm zu folgen.
Was mochten seine Männer gefunden haben, das ihn derart in Aufregung versetzte? Einen Toten?

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Mi 25. Jun 2014, 23:29

Dies hätte natürlich seine Aufregung erklärt, auch die Tatsache, dass er mich so dringlich zu sich bestellte, wenngleich ich mit einer Leiche ausserhalb von Freidorf eigentlich nichts zu tun hatte.
"Seht nur," er war stehen geblieben und wies mit der Hand auf die Überreste eines Brunnens, "ist er nicht einfach allegorisch? Er sieht aus, wie dieser Wunschbrunnen, den ich in Rom gesehen habe. Ach, das wird Dame So..., ähm, ich meine, so etwas wird eine Dame gewiss entzücken."
Wunschbrunnen? Was war denn das nun wieder. Ambrosius wusste da vielleicht Bescheid, war er doch schon in der Ewigen Stadt gewesen.
Ich konnte an dem Brunnen nichts besonderes finden, angebracht war auf ihm ein Vogel, ob nun Schwan oder Adler, ließ sich nicht mehr erkennen. Was daran nun allegorisch sein mochte, wusste wohl nur Hans von Bamberg. Ich hoffte nur inständig, dass er dieses Monstrum nicht auch noch in Freidorf aufstellen lassen wollte. Es war einfach nur häßlich.
Bevor ich irgendeine Bemerkung dazu machen konnte, fuhr er fort "ich werde ihn bei meinem Jagdhaus neu errichten lassen, zusammen mit der Fasanerie wird er beeindruckend wirken. Was meint Ihr?" Mir fiel ein Stein vom Herzen. "Selbstverständlich Euer Gnaden, er wird eine Zierde für Euer Anwesen sein." Er nickte zufrieden "ich wusste doch, dass Ihr wahre Kunst zu schätzen wisst."
"Was habt Ihr mit all den Baumstämmen vor?" Ich wies auf einen großen Stapel, der am Rande der Rodung errichtet war. "Wenn es Euer Gnaden genehm ist, frage ich gern im Sägewerk, ob man dort die Stämme kaufen möchte."
Der Bamberger schüttelte den Kopf. "Das ist sehr freundlich von Euch, aber das Holz wird hier gebraucht. Ihr wisst sicher, dass allerorten Erzminen entstehen, diese bringen zwar meist kaum etwas ein, ich denke jedoch, es werden alsbald Schmieden folgen und diese werden Unmengen an Holzkohle brauchen, die gutes Geld einbringen wird. So kam mir der Gedanke, beizeiten eine Köhlerei in Betrieb zu nehmen. Holz gibt es hier genug und ich werde einen Förster einstellen, der für neues sorgt. Er mag zusammen mit dem Jagdaufseher in der neuen Jagdhütte wohnen."
Vorausschauend war er ja, das musste man ihm zugestehen und geschäftstüchtig obendrein. Seine Marotten mochte er haben, aber solange er sie auf seinem Land auslebte, sollte es nicht mein Problem sein.
Auf dem Weg nach Hause kam ich ins grübeln. Dieses "Dame So...", welches dem Bamberger entschlüpft war. War es womöglich Dame Soraya, derentwegen er diesen Aufwand betrieb? Sie mochte ihm bei der Einweihung der Kapelle aufgefallen sein, aber wie auch immer, dies war seine Angelegenheit und ging mich nichts an.

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Do 26. Jun 2014, 01:17

falschen Knopf erwischt... wieder einmal :oops:
Aber da ich nunmal einen Post generiert habe, kann ich den eigentlich gleich nutzen, um ein Lob hierzulassen. Dein Stil zieht in die Geschichte hinein, man fiebert mit und spekuliert, wie es denn weitergehen könnte und nimmt Anteil am Schicksal der Figuren!

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Do 26. Jun 2014, 01:40

Enki hat geschrieben:falschen Knopf erwischt... wieder einmal :oops:
Aber da ich nunmal einen Post generiert habe, kann ich den eigentlich gleich nutzen, um ein Lob hierzulassen. Dein Stil zieht in die Geschichte hinein, man fiebert mit und spekuliert, wie es denn weitergehen könnte und nimmt Anteil am Schicksal der Figuren!
Danke, das Lob kann ich nur in Bezug auf deine Chronik wiederholen, die ist ebenso spannend und abwechslungsreich.

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Fr 27. Jun 2014, 01:18

"Ein Wunschbrunnen in Rom der allegorisch sein soll?" Ambrosius schüttelte den Kopf, "Er kann nur den Brunnen in Trevi meinen, da werfen ab und an vor allem die jungen Weiber Münzen hinein, damit er hülfe, den Mann ihrer Wünsche zu finden. Eine harmlose Sache, die von der Kirche freilich nicht gefördert, aber geduldet wird. Ob es je geholfen hat? Nun, ich weiss es nicht, aber der Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen.
Allerdings hat der Bamberger ihn wohl selbst nie gesehen, da gibt es nichts, was irgendwie allegorisch wäre. Er fängt das Wasser des Aquäduktes auf, welches aus den Sabiner Bergen in die Stadt führt. Errichtet wurde es von den alten Römern, lange vor Christi Geburt. Lediglich der Brunnen selbst wurde später von Papst Nikolaus V. errichtet.
So, wie du die Überreste beschreibst, die Hans von Bamberg gefunden hat, könnte es sich bei der Skulptur eher um eine Abbildung des Vogels Greif handeln. Dieser ist viel älter als die Aquädukte von Rom, besser gesagt, die Bildnisse, die man von ihm schuf. Ein Wesen, halb Vogel, halb Löwe wird es auf Erden nie gegeben haben. Gefunden hat man derartige Statuen wohl im Morgenland bei den Ägyptern. Er gilt aber auch heute noch als Schutzsymbol gegen das Böse, wird mitunter als Sinnbild des Erzengels Michael gedeutet. Womöglich wurde der Brunnen einst errichtet, um den Schwarzen Tod abzuwehren."

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Fr 27. Jun 2014, 02:51

"Ich glaube, Hans von Bamberg hätte lieber den Wunschbrunnen, um sich die Dame seines Herzens gewogen zu machen. Aber so ganz kann ich ihn trotzdem nicht verstehen." fügte ich nachdenklich hinzu. "Er behandelt mich höflich wie seinesgleichen um dann doch wieder so fordernd aufzutreten, dass man nicht umhinkommt, seinem Begehren Folge zu leisten."
"Das ist so merkwürdig nicht, ist er irgendwie doch weder Fisch noch Fleisch. Als Bastard einerseits von königlichem Geblüt, andrerseits vielleicht nur der Sohn einer Magd, den man als kleines Kind Respekt vor Höhergestellten gelehrt hat. Für das Gesinde ist auch ein Schultheiß ein Gebieter.
Leider denken die hohen Herren nicht nach, bevor sie das Bett mit Weibern teilen, die ihnen nicht angetraut sind. Freilich erkennen sie ihre illegitimen Söhne meist an, lassen diese später auch mit den legitimen zusammen erziehen und doch wird der Bastard es immer wieder zu spüren bekommen, dass er keineswegs die gleichen Rechte und Privilegien besitzt. Obgleich es ihnen immer noch besser ergeht, als den Töchtern, die ausserhalb der Ehe gezeugt werden. Man könnte fast meinen, es gäbe solche nicht. Sie werden totgeschwiegen, gelten als unehrlich geboren, wenn sie denn überhaupt geboren werden. Oft genug sterben diese armen Wesen auch Stunden nach ihrer Geburt."
"Wenn sie überhaupt geboren werden?" entsetzt sah ich Ambrosius an. "Du meinst, ihre Mütter bringen sie vorher um, im Mutterleib?"
"Das oder sie bringen sich selbst um. Saloniki, sei froh, dass du niemals bei Hofe oder einem Ritter leben musstest. Nach aussen mag der Prunk beeindrucken, nur was oft dahinter ist, glaub mir, das möchtest du nicht wissen. Aber ich muss zugeben, nicht alle sind so. Es gibt immer noch Ritter, die ihren Stand ernst nehmen, mag es ihnen auch zum Schaden gereichen.
Der Bamberger mag mitunter seltsam sein, aber er meint es nicht schlecht und ich glaube, er hat das Herz auf dem rechten Fleck. Vielleicht wäre deine Nachbarin Soraya wirklich das rechte Weib für ihn, obgleich sie mir mehr Rätsel aufgibt als Hans von Bamberg. Was immer sie auch sein mag, eine einfache Bäuerin gewiss nicht."
Da mochte er nicht ganz unrecht haben. Für mich allerdings war es an der Zeit, Enki zu besuchen, um ihn zur Hochzeit meiner Tochter zu bitten, die am Erntedankfest stattfinden sollte. Vielleicht waren auch Ottmar und Roswitha in der Lage, die Reise nach Freidorf zu bewältigen, ihnen würde es sicher Freude machen, bei diesem Fest anwesend zu sein.

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Sa 28. Jun 2014, 02:17

Alexander hatte mir ein kleines Fass Roggenbier gebracht, welches ich Enki als Geschenk mitnehmen wollte und so machte ich mich auf den Weg nach Mühlingen. Es war fast ein Jahr her, seit ich dort gewesen war. Sicherlich waren die Schäden des Brandes, den die Aufständigen damals gelegt hatten, längst behoben. Wie mochte es Ottmar und Roswitha ergehen? Beide dürften längst zu alt sein, um noch arbeiten zu können, aber der ehemalige Spielmann hatte sicher für seine früheren Weggefährten gesorgt. Andernfalls würde er es mit mir zu tun bekommen, da mochte er sich von Bachental heissen oder nicht, das kümmerte mich herzlich wenig.
Zumindest waren diese "Möchtegern-Soldaten" vom Dorfeingang Mühlingens verschwunden, dafür trieben sich etliche Burschen herum, die einen Ball gröhlend durch die Gegend jagten. Was mochte das nun wieder bedeuten? Wer konnte um diese Zeit dem Müßiggang frönen? Auf den Feldern gab es Arbeit im Überfluss.
Ottmar und Roswitha traf ich bei einigermaßen guter Gesundheit an, eine Magd ging ihnen im Haushalt zur Hand. "Wenn du Enki suchst, der lebt unten am Kanal." Roswitha wies mit der Hand nach Norden. "Kanal?" Ich sah sie verblüfft an, "seit wann gibt es hier einen Kanal?" "Den hat Enkis Vater befohlen, naja eine Erzmine haben wir nun auch." Ottmar schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern, "wozu das gut sein soll, weiss ich zwar nicht, aber das interessiert niemanden."
Am Ufer fand ich ein stolzes Bauwerk vor. Ein vornehm gekleideter Mann trat eilends heraus, während von drinnen Flüche und Schmerzenslaute zu vernehmen waren. Ich sprang vom Kutschbock und eilte auf das Haus zu. Am Fußende der Treppe saß Enki, laut schimpfend und sich den Kopf haltend.

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Sa 28. Jun 2014, 22:59

Sein leicht glasiger Blick, mit dem er zu mir aufsah, ließ darauf schließen, dass er wohl mehr getrunken hatte, als ihm gut tat. Auch schien er in seinen Kleidern geschlafen zu haben. Ich sah mich um, konnte aber weit und breit keine Dienstboten entdecken, dafür aber Staub auf dem Fußboden und in allen Ecken Spinnweben. Hier hatte wohl niemand Hand angelegt seit Roswitha dazu nicht mehr in der Lage war und den Bachentaler schien es nicht zu kümmern.
Kopfschüttelnd sah ich ihn an. "Gott zum Gruß, Enki. Hier hat sich viel verändert, seit ich zum letzten Mal hier war, nicht nur in Mühlingen selbst und offensichtlich auch nicht nur zum Guten. Brummt dir nur der Schädel oder hast du dich auch sonst verletzt und bedarfst der Hilfe? Ich werde mal bei Roswitha anfragen, ob sie ein Mittel gegen deine Kopfschmerzen hat. Normalerweise lässt Agnes ihr ja immer einige Vorräte da."

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » Sa 28. Jun 2014, 23:39

Ich begab mich wieder zu Ottmar und Roswitha. "Was ist hier eigentlich los? Enki ist am hellichten Tag noch so betrunken, dass er die Treppe hinabstürzt, sein Haus gleicht einem Schweinestall und es sind weder Mägde noch Knechte zu sehen. Stattdessen sitzt der Bachentaler auf dem Boden und hält sich den Kopf. Roswitha, hast du noch etwas von Agnes Arznei da?"
"Freilich hab ich welche, nur ob ich für Enki etwas habe, glaube ich eher nicht." Derart zornig hatte ich die Alte nie gesehen. "Anstatt sich um Mühlingen zu kümmern, trägt er unnütze Wettkämpfe aus, die mit irgendwelchen Treibbällen zu tun haben, womit dann die Männer sich amüsieren und die Arbeit auf den Feldern sich selbst überlassen bleibt. Eine Erzmine musste es ja auch unbedingt sein, die Arbeiter dort verbrauchen aber mehr Nahrung, als an Bodenschätzen gefördert wird. Wenn das so weitergeht, können wir zusehen, wie wir über den nächsten Winter kommen."
"Daran sind seine Halbgeschwister schuld, mit denen er in letzter Zeit ständig zusammen ist" warf Ottmar ein, "legitime Kinder des Bachentalers. Ich fürchte, sie sinnen nur darauf, wie sie Enki verderben können, schmälert es doch ihr eigenes Erbe, dass ihr gemeinsamer Vater ihn anerkannt hat."
Und der ehemalige Spielmann, dem jedwede Pflichten fremd waren, ließ sich nur allzu leicht in das feingesponnene Netz der Intrigen locken. Da war guter Rat teuer. Es schien zu sein, wie Ambrosius sagte, die hohen Herren liegen andern Weibern bei und denken nicht an die Folgen.
Roswitha überließ mir dann doch etwas von ihren Vorräten gegen Enkis brummenden Schädel, dafür gab ich den beiden Alten das Fäßchen Roggenbier. Der Spielmann hatte erstmal Alkohol genug gehabt.

Gast

Re: Vom Leibeigenen zum Stadtgründer

Beitrag von Gast » So 29. Jun 2014, 01:52

Als ich in die merkwürdige Behausung Enkis zurückkehrte, saß dieser am Tisch. Gebrochen schien er sich also wohl nichts zu haben, wenngleich er offensichtlich immer noch nicht nüchtern war. Ich gab etwas von der Medizin in einen Becher mit Wasser. "Hier, trink das, anschließend bist du vielleicht in der Lage, mir zu erklären, was das hier werden soll. Von aussen mag deine Behausung ja etwas hermachen, wenngleich ich auch nicht in einer Gegend wohnen wollte, in der es weder Pflanzen noch Tiere gibt, lediglich einen Wassergraben. Den kannst du meinethalben Kanal nennen, weniger öde ist es hier trotzdem nicht. Dass es inwendig ausschaut, wie in einem Saustall, scheint dich ebensowenig zu stören wie die Tatsache, dass die Ernte auf den Feldern verkommt. Deine Arbeiter vergnügen sich ja lieber mit kindischen Ballspielen. Ist ja alles nicht so schlimm, Saloniki wird schon dafür sorgen, dass die Weiber und Kinder im nächsten Winter nicht verhungern. Das wird er sicher, obgleich wohl auf eine andere Art, wie du dir das denkst. Noch gibt es bei mir Platz genug, da sind mir fleissige Handwerker willkommen und sei gewiss, in Freidorf muss niemand Hunger leiden. Ja, ich weiss von Ottmar inzwischen wohl, dass sein Weib anfangs von diesen Ballspielen begeistert war, brachte es doch Abwechslung in ihr dasein. Nur, dass du deine Pflichten darüber völlig vernachlässigen würdest, auf den Gedanken kam sie freilich nicht. Davon abgesehen, sie trägt nicht die Verantwortung für Mühlingen, du schon."
Irgendwie tat es mir leid, so hart mit ihm umzugehen, hatte ihn doch niemand auf seine jetzigen Aufgaben vorbereitet. Ottmar und Roswitha hatten ihn zwar wie einen Sohn angenommen, aber auch behandelt, wie es ihrem Stand entsprach. Freilich hatte ich keine Ahnung, wie man sich als Erbe eines Adligen zu benehmen hatte, womöglich war es der Brauch, sich nicht darum zu scheren, wie es dem Volk ging, doch ich zweifelte sehr, dass Enki so auf Dauer zufrieden in Mühlingen würde leben können.

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